Heute hieß es für uns: früh aus den Betten. Zum Glück steckten wir den Jetlag gut weg und sind schon bestens in der neuen Zeitzone angekommen. Leider spielte das Wetter heute Morgen nicht ganz so mit, wie man es von Sunny California erwartet, denn es nieselte und sah trüb und grau aus. Nichts desto trotz sind wir erstmal gen Meer aufgebrochen, wo wir den ersten Surfern des Tages am Santa Monica Beach beim Wellenreiten zugesehen haben. Nennen wir es lieber mal beim Versuch des Surfens, denn die Beachboys waren mindestens genauso müde wie der Wellengang und das Wetter.
Surfin' USA
Die Vorhersage hatte jedoch ab 11h Auflockerung prophezeit und das sollte auch mal wahr sein. Als wir die Palisades Beach Road weiter gen Norden zum Malibu Beach entlang gefahren sind, konnte man das gute Wetter schon kommen sehen. So konnten wir endlich die ersten Bilder bei herrlich blauem Himmel & Meer schießen.
Anschließend ging es weiter zum Mulholland Drive, der Straße, in der sich wohl derzeit die meisten Promis und Sternchen millionenschwere Anwesen leisten.
Beverly Hills - that's where I wanna be
(um es mit Weezer zu sagen)
Wir hatten es genauer gesagt, angestachelt von unserer gestrigen Begegnung auf das Anwesen von Mr. Williams abgesehen, dessen Adresse sich im Internet schnell ermitteln ließ. Leider hatten wir kein Glück bzw. haben nur den „Backstageeingang“ zu seinem Haus zu Gesicht bekommen: sein Gästehaus.
So schön wohnen Robbies Gäste...
Da war aber leider sowohl im Hof als auch im Haus gähnende Leere angesagt. Nungut, der Mulholland Drive war aber trotzdem einen Besuch wert, denn er bietet neben tollen Villen zum Bestaunen auch wunderschöne Ausblicke in die umliegende Natur an extra eingerichteten Aussichtspunkten. Und das Ablichten des berühmten „HOLLYWOOD“ Zeichens durfte natürlich auch nicht fehlen!
Aber wir wären ja keine richtigen Musikfreaks, wenn wir nicht auch den wohl besten, größten und abgefahrensten Plattenladen der USA, vielleicht sogar der Welt, namens „Amoeba Records“ einen Besuch abgestattet hätten. Genauer gesagt 1 Stunde und 9 Platten + diversen Amoeba-Merch später, haben wir den Laden verlassen, der uns mit seinen Schnäppchen und Wühlkisten echt umgehauen hat! Schade, dass es heute nicht, wie sonst öfter üblich, einen In-Store-Gig einer Band gab, die heute Abend in L.A. aufritt.
Das Mekka eines jeden Musikliebhabers!
Nach einem kleinen Snack bei Tacos Delta (Danke an die Silversun Pickups, Tipp aus dem Indie Travel Guide) ging es weiter auf die Melrose Avenue mit ihren vielen kleinen Läden, wo wir etwas Shopping betrieben und uns anschließend eigentlich ein Eis in einem Cafe gönnen wollten, dass uns Ok Go empfohlen hatten. Irgendwie führte uns unser Navi dann aber in eine Japanische Shoppingmall und wir konnten der Versuchung nicht wiederstehen, uns bei „Cherry on top“ einen Frozen Yoghurt nach eigener Wahl inklusive Topping zusammen zu stellen. Der Clou: man kann nicht nur aus einer Vielzahl Frozen Yoghurt Geschmacksrichtungen, sondern auch aus mind. 40 verschiedenen Toppings wählen: Waffelstückchen, M&Ms, Flakes, Schokostücke, Cheesecakehäppchen, Obst, Fruchtsoßen, usw. Ein Traum! Das brauchen wir in Deutschland auch haben wir beschlossen: http://cherryontop.net/yogurt.php
Sooooo viele bunte Toppings. Da fällt die Auswahl nicht leicht...
Nach einem Rundgang durch „Little Tokyo“, wo eigentlich nur eine Pachinko-Spielhalle fehlte, um die Erinnerungen zu 100% an unsere letztjährige Japanreise zu wecken, fuhren wir schließlich zum Sonnenuntergang-bestaunen in Richtung Pazifik. Es standen hierfür einige Möglichkeiten zur Auswahl. Wir entschlossen uns für Hermosa Beach/ Redondo Beach. Ein recht mondänes Fleckchen, mit herrlichen Villen am Strand plus einen kilometerlangen Beach-Boulevard. Das Bestaunen des Sonnenuntergangs war hier ein Ereignis, dem viele Leute beiwohnten. Nachdem auch wir es erleben durften, können wir dazu nur sagen: Zu Recht! Es war wirklich herrlich zu sehen, wie der rote Feuerball so langsam auf der Meeresoberfläche versank.
Redondo Beach
Ein super-schöner Sonnenuntergang am Strand.
Morgen heißt es dann schon wieder von L.A. Abschied zu nehmen und VIVA LAS VEGAS!!!
Ihr scheint euch die besten Ecken spontan rausgesucht zu haben (es scheint so, aber ich kenne euch besser und weiß, wie gut ihr Tipps, Neugier und Orientierungsvermögen zusammenbringt). Dieser Bericht klingt nach einem perfekten Tag, wie Frozen Yogurt mit vier verschiedenen Toppings - ein gelungenes Ensemble.
AntwortenLöschen