Samstag, 9. April 2011

09.04.2011: Kepler Track


Auf zum Kepler Track! Der Kepler Track ist ein Fernwanderpfad, der eigens angelegt und 1988 eröffnet wurde, damit Wanderer auf der 60 km langen Strecke die Schönheit der Natur erleben können. 


Hier ist alles gut beschildert!


Insgesamt dauert eine Tour auf dem Rundwanderweg 3 bis 4 Tage, wobei man in Hütten mit Bettenlagern ohne Warmwasser und Bewirtung übernachten kann. Wir haben heute einen Teilabschnitt des Kepler Track bewandert und waren zwischen Lake Manapouri und der Moturau-Hütte rund 5 Stunden unterwegs. Dabei führte uns der Weg zunächst (mal wieder) über eine Hängebrücke am Fluss Waiau, der auch einmal mehr eine „Herr der Ringe“-Kulisse darstellte (Fluss „Anduin“). 

 Waiau-River (Fluss Anduin)

Danach durchwanderten wir sowohl Moos-bewachsene Feenwälder, Moorlandschaften und Grasgebiete als auch Strandabschnitte am Lake Manapouri. Unsere Wandunger zur Hütte dauerte gut 2 Stunden, da wir auf dem Weg dorthin viele Fotos machten und die Vögel im Wald und auf dem Wasser beobachteten. 


Mooswald und Farne - so grün sieht es hier am Kepler-Track aus


Weil es kühl und feucht ist, wachsen die Pilse dieses Jahr besonders gut. 
Auch Baumpilze!


 Miri hängt auf der Hängebrücke (über fast jeden Fluss führt hier solch eine)


 Manu im Wanderwarn am Kepler Track

Leider wurde unser Zwischenstopp an der Hütte, die direkt am wunderschönen Seeufer liegt, von kleinen Biestern namens „Sandflies“ getrübt. Diese kleinen, wie Fruchtfliegen aussehende Tierchen sind hier echte Plagen! Sie beißen gerne zu und saugen einen aus und das nicht ohne Schmerz. Vor allem ist man, sobald man sich in ihrer Nähe befindet, sofort Opfer und mind. 10 Mücken gleichzeitig schwirren um einen umher. Wir wussten vorher hierüber schon bescheid und hatten mit Anti-Mücken-Mittel vorgesorgt – doch leider finden die Biester auch jede noch so kleine unbehandelte Hautstelle, lassen sich nieder und stechen zu. In unserem Fall an den Händen, da man diese ja auch ab und zu mal wäscht und somit das Anti-Mittel wohl weg und nutzlos war. 


Die Moturau-Hütte: unsere Jausenstation


 So wunderbar hätte die Jausenaussicht ausfallen können

Unser geplante Jause dauerte somit keine 10 Minuten bis wir uns wieder in den kühlen und Mückenfreien Feenwald flohen und die Umgebung erkundeten. Gegen Mittag kamen auch mehr und mehr Vögelchen, von denen es im Wald reichlich gibt, heraus und vor allem die Neuseeländischen Robins (zu Deutsch: Langbeinschnäpper) stellten sich als besonders neugierig und fast schon zutraulich heraus. Wenn man sie am Wegesrand erblickte und still stand, kamen sie um einen herum geflattert, so wie der süße Piepmatz anbei, den wir auch ablichten konnten. 

Süßer New Zealand Robin am Wegesrand (er hat einen beigen bis gelben Bauch)


 Enten an der Aussichtsplattform im Moor

Auf dem gleichen Weg wie zur Hütte ging es auch wieder zurück zum Ausgangspunkt. Auf unserem Weg konnten wir an zwei gebauten Aussichtspunkten im Moor Vögel, Enten und Insekten beobachten, was sehr spannend war. Die Wanderung hatte unseren Tag am Ende so ausgefüllt, das wir erst gegen 17h wieder zurück in Te Anau waren und am Seeufer ein Eis schlemmten bevor es zum Abendessen zurück ins Motel ging. Heute haben wir selbst gekocht, da es eine Küche in unserem Zimmer gibt. Und morgen sagen wir auch schon „Bye, bye Te Anau“, denn dann treibt es uns noch einmal weiter südlich in die Catlins, wo uns hoffentlich endlich Pinguine und Delphine begegnen.

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