Heute früh haben wir die Einöde der Catlins verlassen und haben uns wieder auf den Weg in Richtung Zivilisation gemacht. Gute zwei Stunden dauerte die Fahrt von Waikawa bis nach Dunedin (sprich: Dannieden), der wohl schottischsten Stadt Neuseelands. Im Vergleich zu Invercargill haben wir hier auch sofort gemerkt, dass in dieser Stadt ein netter Flair herrscht und die britischen Einflüsse sind nicht nur an den Gebäuden und Straßennamen unverkennbar. Auf der Haupteinkaufsstraße herrschte angenehmes Treiben und man merkt den Menschen ihren wohl unbeschwerten Lebensstil an.
Die Innenstadt von Dunedin
Der zentrale Punkt inmitten einiger kreisförmiger Straßen, die das Stadtzentrum umrunden
Alles geht seinen Weg, allerdings gemächlich. In der Stadt gibt es eine Menge historischer Gebäude, allem voran der große Bahnhof, der allerdings nur noch von Touristenzügen angefahren wird.
Wo ist man hier wohl gerade angekommen?
Von außen wirkt das Bahnhofsgebäude schon sehr prachtvoll.
Daraufhin machten wir noch einen kurzen Abstecher zur Universität, die einen sehr guten Ruf und vor allem auch eine Menge historischer Gebäude hat. Auch bei den Studenten konnten wir ein allgemeines "Easy Going" nur unschwer feststellen...
Die Uni
In den Nachmittagsstunden machten wir uns auf zur Otago Peninsula (Halbinsel), worauf sich u.a. das einzige Schloss Neuseelands befindet.
Das Larnach Castle - einzigartig in Neuseeland
Snack im Castle-Cafe: Scone mit Marmelade und Cream
So schöne Blümchen gab's im Schlossgarten zu sehen
Ausblick vom Schlossgarten auf die Bucht vor Dunedin/ Otago
Und noch mehr Flower-Power
Nach Erkundung des Schlosses und des angrenzenden Parks, der mit wundervollen Blumen liebevoll gestaltet ist, machten wir unseren Weg Richtung nördlichstem Punkt der Halbinsel, da es dort sowohl Robben und Albatrosse als auch blaue Zwergpinguine zu sehen geben sollte. Da es heute jedoch recht windstill war und die riesengroßen Albatrosse ihre massigen Körper nur in die Luft bekommen, wenn auch eine steife Brise weht, blieb uns deren Anblick an den Klippen leider verwehrt. Schade! Immerhin konnten wir auf einem Felsvorsprung vor den Klippen direkt im Meer kleine und große Robben sowie andere an den Klippen nistende Seevögel beobachten. Ein kleiner Spaziergang brachte uns später zum Pinguin-Strand, der hier vor den Touristen gut abgesperrt, aber ausgeschildert und beschrieben ist, so dass man die dort lebenden Zwergpinguine ungestört beobachten kann.
Der Pinguinstrand
Leider sind die kleinen Pinguine sehr scheu und erst bei Dunkelheit kehren sie vom Fischen aus dem Meer zu ihren Nestern in den Dünen zurück. Wir mussten uns über eine ganze Stunde gedulden, bis die ersten Pinguine im fast Finsteren an Land tapsten. Leider war es auch zu dunkel, um Fotos zu schießen, denn die Pingus waren hinter der Absperrung 1. weit weg und 2. schwer erkennbar. Zudem sollte man weder Taschenlampe noch Blitzlicht benutzen, um die Kleinen nicht zu stören, was ja auch sehr lobenswert ist, so dass die Pinguine hier ungestört ihrer Natur nachgehen können. Nungut, nachdem wir einige der Pingus aus dem Wasser kommen gesehen haben und uns ein Kleiner direkt vor der Absperrung aus seinem Dünen-Nest zuwinkte, machten wir uns wieder auf den Rückweg in unser Hotel in Dunedin und zu einem leckeren Abendessen direkt am Meer. Natürlich stand frischer Fisch auf der Speisekarte!
Suchbild: Finde den Zwergpinguin!
Liebe Leser, da wir uns am Freitag auf den Weg von Christchurch/ Auckland nach Shanghai begeben und dort auch im letzten Jahr „dank“ Internetzensur keinen Blog schreiben konnten, können wir Euch nicht versprechen, ob ihr zeitig wieder von uns hört. Morgen werden wir wohl auch keinen Internetanschluss haben, da wir nur in einem kleinen B&B aufdem Land untergebracht sein werden. Unser Donnerstags-Ziel wird auf jeden Fall Akaroa sein, wo wir uns noch ein Highlight vorgenommen haben: mit Delphinen schwimmen zu gehen. Eine Zusammenfassung der letzten Reisetage reichen wir aber unbedingt nach! Schonmal danke für’s Lesen und Eure Kommentare! Liebe Grüße, M&M
Next Stop: Shanghai!
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