Für den letzten Tag unserer Weltreise hatten wir uns noch einen Abstecher nach Suzhou vorgenommen, denn wie das zuvor erwähnte Sprichwort besagt, sollte man diese Stadt mit seinen vielen wunderschönen chinesischen Gärten einmal im Leben gesehen haben. Marco Polo nannte es einst "das Venedig des Ostens", denn die Stadt war einst mit vielen Kanälen durchzogen, die aber weitestgehend zugeschüttet wurden, um mehr Wohnfläche zu bekommen. Unser erstes Ziel in Suzhou war die Nordtempelpagode, die 67 m hoch ist und von der aus man einen guten Überblick über die Stadt bekam.
Von ganz weit oben hat man einen guten Ausblick auf Suzhou:
die Nordtempelpagode mit Buddha
Anschließend ging es zu Fuß in den Löwenwaldgarten, der 1336 aus den Überresten eines Song-Zeitlichen Gartens erbaut wurde. Hauptmerkmal im Garten sind die bizarr geformten Steine, die einen regelrechten Irrgarten im Garten bilden, aus dem auch wir beide nur mühsam den Weg fanden.
Idylle im Löwengarten
2 Marsmenschen im Löwengarten - welch seltsamer Anblick!
Leider waren auch hier wieder einmal zu viele chinesische Busrumpel unterwegs, die sich weder zu benehmen wissen, noch anderen Personen gegenüber Respekt erweisen. Vor allem wir als Westliche fielen sehr auf unter den ganzen Asiaten und wurden mitunter gerne einmal angestarrt wie die Marsmenschen oder gar um Fotos mit den Chinesen gebeten. Von dort aus ging es zum „Pavillon der Azurblauen Wellen“, welcher der älteste Garten der Stadt ist.
Künstler im Pavillon klopfen mit Tintensäckchen und Papier die Reliefzeichnungen ihrer Vorfahren nach
Nach einer ausführlichen Erkundung führte uns unser Weg über den 1035 erbauten Konfuzius-Tempel zur alten Stadtmauer mit ihrem Garten und der „Pagode des Lichts des guten Omens“. Dieser Garten war auch unsere letzte Anlaufstelle und der wohl tollste Garten in Suzhou.
Konfuzius-Statue vor seinem Tempel
Stadtmauer-Garten
Suzhous Kanäle: wie in Venedig
Miri vor dem 516 v. Chr. erbauten Stadttor
Chinesische Busrumpel beim Souvenireinkauf im Garten
Parkübersicht mit der Pagode des Lichts des guten Omens im Hintergrund
Am Nachmittag fuhren wir dann mit dem Zug zurück nach Shanghai, wobei die rund 80 km lange Strecke in beachtlichen 20 Minuten zurückgelegt wurde. Abends hieß es dann Abschied nehmen von Shanghai, China und dem letzten Stück unserer Weltumrundung, denn mit dem Flugzeug der Lufthansa ging es in 11 Stunden Flugzeit zurück nach Frankfurt.
Anstehen für den Zug auf Gleis 3
Hiermit ging es in Windeseile zurück nach Shanghai
Eine fast 4-wöchige Reise mit vielen neuen, wundervollen, aber auch berührenden Eindrücken geht somit zu Ende. Es ist unglaublich wie schnell die Zeit auf Reisen vergeht. Wir hoffen, wir konnten Euch einen guten Eindruck von unseren Reisezielen vermitteln und auch Euer Fernweh ein bisschen wecken?!
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